TSV Schott Mainz – SKK 1926 Helmbrechts 2:6 Mannschaftspunkte und 3196:3252 Kegel
Die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts haben die Überraschung geschafft und mit einer engagierten Leistung die Punkte beim bisher zu Hause ungeschlagenen TSV Schott Mainz entführt. Damit haben die Frankenwälderinnen in der Tabelle einen Sprung nach vorne auf den 7. Platz gemacht und die Abstiegsränge verlassen. Mit jetzt 6:8 Punkten hat man außerdem Anschluss ans vordere Mittelfeld gefunden. Bereits in der Startpaarung zeigten sich die Helmbrechtserinnen hellwach. Besonders Pia Seiferth zeigte gegen die stark eingeschätzte Orth-Helbach eine tadellose Leistung. Nach einer 2:0 Satzführung musste sie den dritten Durchgang zwar knapp mit 150:152 abgeben, ging aber mit 15 Kegeln Vorsprung auf die letzte Bahn. Dort machte sie mit 132:123 und dem dritten Satzpunkt aber alles klar und holte mit insgesamt 3:1 und 562:538 Kegeln verdient ihren Mannschaftspunkt. Etwas schwerer fand Rebecca Lang ins Spiel. Gegen Liebscher musste sie den ersten Satz abgeben, ehe sie ins Rollen kam. Die nächsten beiden Durchgänge gingen dann aber klar an sie und mit einem Plus von 33 Kegeln hatte sie das Duell so gut wie sicher für sich entschieden. Der letzte Satz endete unentschieden, so dass in der Endabrechnung ein 2,5:1,5 und 537:504 Kegel zugunsten von Lang auf der Anzeige stand. Den Rückstand von 57 Kegeln wollten die Gastgeberinnen natürlich so schnell wie möglich wieder aufholen und begannen entsprechend forsch in der Mittelpaarung. Ursula Hübner und Sylvia Sorge begannen zwar ebenfalls gut in die Vollen, im Abräumen hakte es dann aber bei beiden erst einmal, was die Mainzerinnen Kraft und Beraldo jeweils zur Satzführung nutzten. Dann aber hatte das Helmbrechtser Mittelfeldduo sich auf die Bahnen eingestellt. Ursula Hübner nutzte eine schwache Bahn von Kraft aus, um in Führung zu gehen und gab auch in der Folge keinen Durchgang mehr ab. Mit 3:1 Sätzen und 534:494 hielt sie ihre Gegnerin klar auf Distanz. Noch besser lief es bei Sylvia Sorge, die ihre restlichen Durchgänge alle mit Ergebnissen über 140 abschloss und ebenfalls mit 3:1 Sätzen und 567:533 Kegeln für einen überraschend klaren Zwischenstand von 4:0 Mannschaftspunkten und 131 Kegeln zugunsten der Gäste sorgte. Damit standen die Zeichen bereits deutlich auf Sieg, allerdings kam bei den Gastgeberinnen mit Melanie Helbach noch die mit Abstand stärkste Mainzerin zum Einsatz. Manuela Seiferth übernahm die Aufgabe, möglichst wenig Kegel gegen Helbach abzugeben. Das gelang ihr insgesamt sehr ordentlich. Den ersten Durchgang konnte sie sogar knapp mit 147:145 für sich entscheiden, ehe Helbach in den nächsten beiden Durchgängen einiges gutmachen konnte. Im Schlussdurchgang war Seiferth wieder dran und mit 1:3 Sätzen und 537:591 hatte sie sich auch achtbar aus der Affäre gezogen. Neben ihr spielte Nicole Stenglein gegen Lisa Helbach eigentlich sehr solide und ging nach verlorenem erstem Satz in der Folge mit 2:1 und 10 Zählern in Führung. Im Schlussdurchgang verlor sie dann aber im Abräumen den Faden und musste ihre Gegnerin noch mit 515:536 bei 2:2 Sätzen vorbeiziehen lassen. Das spielte aber für den Spielausgang keine Rolle mehr und tat der Freude über die ersten Auswärtspunkte und den zweiten Sieg in Folge keinen Abbruch.
Mainz 2022-11-06