SKK 1926 Helmbrechts – Schützengilde Bayreuth 4:4 Mannschaftspunkte und 3202:3171 Kegel
In einem hochspannenden Spiel gaben die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts mit den letzten Kugeln einen schon sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen und mussten sich trotz des besseren Mannschaftsergebnisses von 3202:3171 Kegeln am Ende mit einem 4:4 Unentschieden gegen Schützengilde Bayreuth zufriedengeben. Damit hat man die Chance verpasst, sich deutlicher vom Tabellenende abzusetzen, zumal Tabellennachbar Victoria Bamberg 2 etwas überraschend zu Hause gegen den Tabellenzweiten Breitengüßbach punkten konnte. Mit jetzt 7:9 Punkten liegt man aber immer noch vor den Abstiegsrängen. Derbystimmung herrschte von Beginn an auf den Bahnen in der Haide, wobei die Gastgeberinnen erst einmal den besseren Start erwischten. Sowohl Rebecca Lang gegen Lehner als auch Pia Seiferth gegen Koch konnten den ersten Satz für sich verbuchen. Lang ließ auch auf den folgenden zwei Bahnen ihre Gegnerin nicht zum Zug kommen und hatte dadurch vorzeitig den Mannschaftspunkt für sich erkämpft. Lediglich im letzten Durchgang musste sie einige Zähler an Lehner abgeben. Mit 3:1 Sätzen und 549:524 fiel die Entscheidung aber klar zu ihren Gunsten aus. Etwas unglücklich agierte Pia Seiferth. Im zweiten Satz musste sie mit 141:154 den Satzausgleich zum 1:1 hinnehmen und verpasste dann auf der dritten Bahn mit 116:118 die Chance, wieder in Führung zu gehen. Dies sollte sich im entscheidenden Schlussdurchgang rächen, als Koch mit zwei Neunern im Abräumen noch mit 148:145 an ihr vorbeizog und sich dadurch mit 3:1 und 546:542 den Mannschaftspunkt sicherte. Mit knappen 21 Kegeln Vorsprung ging die Helmbrechtser Mittelpaarung auf die Bahnen. Sylvia Sorge lieferte sich anfangs ein ausgeglichenes Match gegen Wilferth. Nach zwei Bahnen lagen die beiden Kontrahentinnen gerade einmal zwei Kegel auseinander. Dann aber schaltete Sorge einen Gang höher und spielte mit starken 158:139 und 140:132 noch einen deutlichen Erfolg heraus. Mit der Tagesbestleistung von 563:538 Kegeln und 3:1 Sätzen ging der Punkt an sie. Mehr mit selbst als mit ihrer Gegnerin kämpfte wieder einmal Ursula Hübner. Auch ein gewonnener erster Satz brachte ihr nicht die nötige Sicherheit, vor allem in die Vollen fehlte es an Konstanz. So konnte sie zwar den zwischenzeitlich deutlichen Rückstand im dritten Satz fast wieder wettmachen, auf der letzten Bahn musste sie aber ähnlich wie Pia Seiferth mit den letzten Kugeln Richter noch vorbeziehen lassen und sich knapp mit 2:2 und 502:507 geschlagen geben. In den direkten Vergleichen stand es nun 2:2 und bei gerade einmal 41 Kegeln Vorsprung für die Gastgeberinnen war für genügend Spannung in der Schlusspaarung gesorgt. Manuela Seiferth erwischte gegen Böllath mit 115:124 einen schwachen Start und auch Nicole Stenglein gab ihren Satz mit 123:124 knapp ab, so dass die Gäste auf 31 Kegel herankamen. Dann aber lief es besser für die Gastgeberinnen. Seiferth glich mit 139:136 zum 1:1 aus und auch Stenglein ging gegen Haberstumpf mit 145:138 in Führung. Im dritten Durchgang schien alles für die Gastgeberinnen zu laufen, als beide ihre Durchgänge klar gewannen und vor dem letzten Durchgang mit 2:1 Sätzen und 29 bzw. 26 Kegeln führten. Eigentlich musste nur noch eine von beiden ihren Holzvorsprung ins Ziel bringen, um das Spiel zu gewinnen. In die Vollen lief auch noch alles nach Plan, dann aber brachten es die Bayreutherinnen fertig, das Spiel noch zu kippen. Mit 59 bzw. 60 Kegeln im Abräumen nahmen sie Seiferth und Stenglein, bei denen nicht mehr viel zusammenlief, noch sämtliche Kegel und die Punkte ab. In der Endabrechnung zog Manuela Seiferth mit 2:2 Sätzen und 521:523 den Kürzeren gegen Böllath und Nicole Stenglein musste sich ebenfalls mit 2:2 und 525:533 gegen Haberstumpf geschlagen geben. Wenigstens reichte es am Ende dank des besseren Mannschaftsergebnisses noch zu einem 4:4 Unentschieden.
Bayreutth 2022-11