Frauen 1 -Schützengilde Bayreuth

SKK 1926 Helmbrechts – Schützengilde Bayreuth 3:5 Mannschaftspunkte und 3198:3214 Kegel

Eine bittere Heimniederlage mit 3:5 Mannschaftspunkten und 3198:3214 Kegeln mussten die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts im Nachbarschaftsderby gegen Schützengilde Bayreuth einstecken. Umso enttäuschender, dass am Ende gerade einmal 15 Kegel zum Sieg fehlten. Nach diesem Rückschlag dürfte der Zug zum Klassenerhalt wohl endgültig abgefahren sein, zumal bei der aktuellen Tabellenkonstellation in der 1. Liga mit zwei potenziellen Absteigern (Eggolsheim und Auma) in die 2. Liga Mitte auch der drittletzte Tabellenplatz nicht reichen würde. Obwohl es sich um ein Abstiegsderby handelte, wurde von beiden Mannschaften sehr guter Kegelsport geboten. Von der ersten bis zur letzten Kugel wurde um jedes Holz gekämpft und der Abstand betrug während der gesamten Partie nie mehr als 25 bis 30 Kegel. In der Startpaarung war zum Glück Rebecca Lang wieder fit und zeigte gleich eine starke Leistung, wenngleich sich Koch auf Seiten der Gäste nach Kräften wehrte. Nach zwei Bahnen lag Lang mit 2:0 nach Sätzen vorne, allerdings bei nur 10 Kegeln Vorsprung. Im dritten Durchgang sah es aus, als könnte Koch den Anschluss schaffen, mit einem schwächeren letzten Wurf aufs volle Bild reichte es nur zum 132:132 Unentschieden, was Lang mit jetzt 2,5 Satzpunkten bereits den Sieg sicherte. Der letzte Durchgang ging dann an Koch, so dass der Endstand 2,5:1,5 Satzpunkte und 567:567 Kegel zugunsten von Lang lautete. Auf den anderen Bahnen bekam es Pia Seiferth mit Lena Wilferth zu tun und in den ersten drei Sätzen entwickelte sich auch hier ein enges Match. Vor dem entscheidenden letzten Durchgang lag Seiferth zwar mit 1:2 Sätzen zurück, nach Kegeln aber mit drei Zählern vorne, so dass ein knapper Sieg im letzten Satz für den Mannschaftspunkt gereicht hätte. Dort ging ihr aber total die Luft aus, so dass Wilferth schon nach den Vollen den nötigen Vorsprung herausgespielt hatte. Mit 485:504 und 1:3 Sätzen verlor Seiferth am Ende mehr oder weniger deutlich und hätte hier gegen ihre ebenfalls nicht überragende Gegnerin mehr herausholen können. Die Mittelpaarung auf Helmbrechtser Seite bildeten dieses Mal Kerstin Schuchardt und Kathrin Hoppert. Einen super Start erwischte Schuchardt gegen Haberstumpf, als sie gleich mit 146:130 vorlegte. Den zweiten Satz musste sie zwar abgeben, ging aber sofort wieder in Führung und lag vor dem letzten Durchgang vielversprechend mit 20 Zählern vorne. Dann aber erwischte die Bayreutherin mit 172:123 einen Traumlauf und drehte das Match noch. Bei 2:2 Sätzen und 537:566 Kegeln musste sich Schuchardt doch noch geschlagen geben. Dass die Partie weiterhin völlig offenblieb, war das Verdienst von Kathrin Hoppert, die zwar den ersten Satz gegen Lehner noch verlor, dann aber besser ins Spiel fand und sich in den nächsten beiden Sätzen eine knappe Führung erarbeitete. Auf der letzten Bahn konnte sich Hoppert in die Vollen weiter von Lehner absetzen, die auch im Abräumen nicht mehr herankam, so dass es beim 3:1 Sieg bei 534:514 Kegeln für Hoppert blieb. Bei einem Rückstand von 28 Kegeln musste nun das Helmbrechtser Schlussduo versuchen, das Spiel noch zu drehen. Anfangs sah es auch gut aus, als Sylvia Sorge ihren ersten Satz zwar mit fünf Holz gegen Böllath abgab, dafür aber Ursula Hübner gleich 20 Kegel gegen Richter gutschrieb. Die zweite Bahn ging dann aber an die Gäste, die ihren Vorsprung wieder auf 22 Zähler ausbauten. Auch im dritten Durchgang konnten die Gastgeberinnen keinen Boden gutmachen, als Sorge zwar mit 1:2 den Anschluss an Böllath herstellte und einige Zähler holte, auf den anderen Bahnen Hübner aber schwächelte und Richter zur 2:1 Führung verhalf. Mit immer noch 23 Kegeln Vorsprung ließen sich die Gäste auf der letzten Bahn nicht mehr aus der Spur bringen und retteten am Ende ein Plus von 14 Kegeln über die Ziellinie. Ursula Hübner holte ihren Mannschaftspunkt noch mit 2:2 Sätzen 521:512 Kegeln, während Sylvia Sorge nach knapp verlorenem letzten Satz trotz besserer 554:551 Kegel mit 1:3 Sätzen ihren Punkt abgab, was aber am Gesamtresultat nichts Entscheidendes mehr änderte.

Frauen 1 - Schützengilde Bayreuth