8. Spieltag: Frauen 1 – SV Blau Weiß Auma

SKK 1926 Helmbrechts – SV Blau Weiß Auma 4:4 Mannschaftspunkte und 3183:3152 Kegel

Einen unnötigen Punktverlust leisteten sich die Frauen des SKK 1926 Helmbrechts im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Mitte gegen SV Blau Weiß Auma. Der stärker eingeschätzte Tabellenführer bot bis auf das Spitzenresultat von Zietlow eigentlich nur Mittelmaß, was die Gastgeberinnen aber einfach nicht zu nutzen wussten. Nach einer zumindest bis zum letzten Wurf spannenden Partie trennte man sich unentschieden mit 4:4 Mannschaftspunkten und 3183:3152 Kegeln. Damit führt Auma weiterhin die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor Helmbrechts an. Punktgleich mit ebenfalls 11:5 Punkten folgt auf dem dritten Rang Fronberg, das mit einem Heimsieg gegen Eggolsheim wieder aufschließen konnte. Gleich in der Startpaarung bekamen die zahlreichen Zuschauer Kegeln vom Feinsten geboten, als Katja Zietlow für Auma einen Traumlauf erwischte und sensationelle 620 Kegel (161-158-162-139) erzielte. Angesichts dieses Ergebnisses hieß es für Kathrin Hoppert sich auf ihr Spiel zu konzentrieren und soweit möglich Schadensbegrenzung zu betreiben, was ihr mit 538 Kegeln auch halbwegs gelang. Der Mannschaftspunkt ging aber klar mit 4:0 an Zietlow. Daneben war es Rebecca Lang zu verdanken, dass die Gäste in dieser Phase nicht allzu weit enteilten. Sie setzte sich bereits in den ersten beiden Sätzen klar gegen Thiem durch, die dann gegen Geithel ausgewechselt wurde. Aber auch die Ersatzspielerin der Gäste war für Lang kein Prüfstein, so dass sie mit 4:0 Sätzen und 542:483 Kegeln klar siegte und damit den Gesamtrückstand mit 23 Zählern in Grenzen hielt. Eine weitgehend trostlose Vorstellung bot an diesem Tag das Helmbrechtser Mittelpaar. Weder Ursula Hübner noch Sylvia Sorge schafften es gegen die ebenfalls nur wenig überzeugenden Gäste einen Mannschaftspunkt zu holen. Beide begannen mit schwachen 112 bzw. 117 Holz und schafften auch im weiteren Verlauf nicht die Wende. Mit schwachen 490 blieb Ursula Hübner weit unter ihrem Niveau und unterlag gegen Wiedenhöft, der 503 Kegel und 2,5:1,5 Sätze zum Mannschaftspunkt reichten. Bei Sylvia Sorge war bereits nach drei Sätzen das Match gegen Fuhrmann verloren, aber dank starker 160 im letzten Satz schaffte sie wenigstens noch ein akzeptables Ergebnis. Trotz 533:524 Kegeln zählte am Ende aber mit 1,5:2,5 das Satzverhältnis zugunsten von Fuhrmann. Bei jetzt 27 Kegeln Rückstand hatten die Gastgeberinnen aber immer noch alle Chancen, mussten dazu aber beide Duelle gewinnen und den Kegelrückstand aufholen. Diesen drehten Nadja Knopf und Nicole Stenglein bereits im ersten Satz in einen Vorsprung von 22 Zählern um, den sie in der Folge auch nicht mehr abgaben. Während Stenglein keine Mühe mit Konrad hatte und sich mit starken 570:512 Kegeln und 3:1 Punkten sicher durchsetzte, wurde Nadja Knopf zur tragischen Figur. Ihre Gegnerin Yvonne Wolf hatte sich nach schwachem Beginn gesteigert und lag nach drei Durchgängen bei Holzgleichheit mit 2:1 Sätzen in Führung. Im letzten und entscheidenden Lauf lag aber Nadja Knopf vorne und hätte mit dem vorletzten Wurf nur noch einen Kegel treffen müssen um noch einmal in die Vollen zu kommen und das Match sicher für sich zu entscheiden. Mit zwei Fehlwürfen ermöglichte sie aber Wolf noch den Satzausgleich zum 132:132 und mit 2,5:1,5 Sätzen den Mannschaftspunkt, der den Gästen das nicht mehr für möglich gehaltene Unentschieden bescherte.

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