2. Spieltag: SKC 67 Eggolsheim – Frauen 1

SKC 67 Eggolsheim – SKK 1926 Helmbrechts 3:5 Mannschaftspunkte und 3169:3215 Kegel

Die kaum erwartete Überraschung gelang den Frauen des SKK 1926 Helmbrechts beim oberfränkischen Gegner SKC 67 Eggolsheim. Mit 5:3 Mannschaftspunkten und 3215:3169 Kegeln holten die Frankenwälderinnen nach spannendem Spiel nicht unverdient beide Punkte und bleiben damit auch nach dem 2. Spieltag Spitzenreiter in der 2. Bundesliga Mitte vor Mainz und Karlstadt, die ebenfalls ihre beiden Spiele gewinnen konnten, aber weniger Mannschaftspunkte auf dem Konto haben. Um gegen das stark eingeschätzte Startpaar der Gastgeberinnen gegenzuhalten, stellten die Gäste um und zogen Nicole Stenglein in die Startpaarung vor. Dies sollte sich als geschickter Schachzug erweisen, denn die Helmbrechtserin ließ Berger, die am ersten Spieltag noch zu den besten Eggolsheimerinnen gehört hatte, nicht wie gewohnt ins Spiel kommen. Lediglich im zweiten Satz musste sie sich geschlagen geben, ansonsten hatte sie ihre Gegnerin vor allem dank eines überzeugenden Spiels in die Vollen relativ sicher im Griff. Am Ende holte sie den Mannschaftspunkt mit 3:1 Sätzen und 542:515 Kegeln. Neben ihr lieferte sich Rebecca Lang ein bis zur letzten Bahn spannendes Match mit Ritthaler. Nach gewonnenem ersten Satz lief es auf der zweiten Bahn im Abräumen überhaupt nicht bei Lang, was ihr prompt einen deutlichen Rückstand einbrachte. Den dritten Lauf entschied sie wieder knapp für sich, so dass die letzte Bahn entscheiden musste. Mit starken 161:135 machte sie dann alles klar und setzte sich mit 3:1 und 562:550 auch nach Kegeln noch gegen Ritthaler durch. Diesen Vorsprung von 39 Zählern mussten nun Sylvia Sorge und Nicole Müller in der Mittelachse verteidigen. Leider lief es bei Nicole Müller überhaupt nicht. Nach schwachen 109 Kegeln im ersten Durchgang und schwachem Beginn auf der zweiten Bahn kam nach sieben Wurf Neuzugang Magdalena Biemüller zu ihrem ersten Bundesligaeinsatz. Trotz guter Ansätze merkte man ihr vor allem beim Abräumen doch noch etwas die Nervosität an, so dass auch sie nicht gegen Wirsching punkten konnte. Mit 4:0 und 519:467 ging der Punkt deutlich an die Heimmannschaft. Auf den anderen Bahnen sah es allerdings anders aus. Hier hatte eindeutig Sylvia Sorge das Sagen gegen Schwarzmann. Mit 149,158 und 139 lag sie nach drei Bahnen noch auf 600er Kurs, nur im letzten Durchgang verlor sie etwas den Faden. Aber auch diese etwas schwächere Phase konnte ihre Gegnerin nicht nutzen, so dass Sorge sich klar mit 4:0 und 565:516 durchsetzte. Damit lagen die Gäste mit 3:1 Mannschaftspunkten und fast unverändert mit 36 Kegeln vorne. Vor der Schlusspaarung war damit aber immer noch alles offen, für die Helmbrechtserinnen würde es allerdings reichen, den Kegelvorsprung ins Ziel zu retten. Hier erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und gingen jeweils knapp in Führung. Kathrin Hoppert verlor zwar auch die nächsten beiden Sätze knapp und war damit nach Sätzen schon geschlagen, mit einer guten letzten Bahn zog sie aber nach Kegeln mit 556:541 sogar noch an Burgis vorbei. Ähnlich lief es bei Nadja Knopf. Sie musste sich gegen Haßfurther zwar mit 1:3 geschlagen geben, aber auch sie ließ sich nicht abschütteln und gab im Endeffekt mit 523:528 Kegeln nur wenige Zähler ab. Während sich die Helmbrechtserinnen gegenüber dem Vorjahr leicht steigern konnten, konnten die Gastgeberinnen ihren starken Auftritt nicht wiederholen, weshalb die Punkte nicht unverdient an Helmbrechts gingen.

Eggolsheim-2020-09-A