3. Spieltag: Frauen 1 – TSG Kaiserslautern

SKK 1926 Helmbrechts – TSG Kaiserslautern 5:3 Mannschaftspunkte und 3192:3103 Kegel

In einer zähen Partie, in der die Gäste bis zur vorletzten Kugel die Chance auf ein Remis hatten, siegten die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts am Ende aufgrund der deutlichen Holzdifferenz doch verdient mit 5:3 Mannschaftspunkten und 3192:3103 Kegeln gegen die TSG Kaiserslautern. Damit führen die Frankenwälderinnen weiterhin die Tabelle mit 6:0 Punkten punktgleich mit Mainz an. Die Gastgeberinnen erwischten eigentlich einen perfekten Start, als Rebecca Lang gegen Spiegel mit 158:145 und Kathrin Hoppert mit 141:120 gegen S. Lehmann in Führung gingen. Während es bei Hoppert weiterhin nach Plan lief und auch der zweite Durchgang gegen die früh für Lehmann eingewechselte Selke an die Helmbrechtserin ging, musste sich auf den anderen Bahnen Lang in den nächsten beiden Sätzen geschlagen geben, so dass sie den letzten Satz mit 16 Kegeln Differenz gewinnen musste, um ihren Punkt noch zu holen. Spiegel ließ sich aber nicht mehr abschütteln, so dass trotz 146:140 für Lang die Gesamtwertung mit 564:555 zugunsten der Pfälzerin ausfiel. Wenigstens baute Kathrin Hoppert ihren Vorsprung gegen Selke bis zum Schluss aus und siegte mit 4:0 und 556:489 deutlich, was den Gastgeberinnen einen Vorsprung von 58 Kegeln einbrachte. Nicht recht vom Fleck kam die Helmbrechtser Mittelpaarung, in der Ursula Hübner zwar glücklich mit 142:141 den ersten Satz gegen Barz für sich entschied, dafür aber Sylvia Sorge mit 128:135 gegen A. Lehmann patzte. Mit 152 und 156 setzte Sorge dann aber entschieden nach und lag nach drei Bahnen bereits auf Siegkurs. Den verlorenen letzten Durchgang konnte sie verschmerzen, da das Gesamtergebnis mit 564:520 deutlich für sie sprach. Eine Vorentscheidung verpassten die Hausherrinnen aber dennoch, denn nach der ordentlichen ersten Bahn verlor Ursula Hübner immer mehr ihren Rhythmus. Als nach schwachen 117 Kegeln in zweiten Satz dann im dritten Durchgang endgültig der Faden riss, machte sie Platz für Magdalena Biemüller, die mit fast uneinholbaren 39 Kegeln Rückstand übernahm. Fast wäre ihr noch die Überraschung gelungen, am Ende fehlten nach 144:111 nur 7 Kegel zum Sieg. Vor der Schlusspaarung lagen die Gastgeberinnen jetzt zwar deutlich mit 96 Kegeln in Front, aufgrund des 2:2 Punktestandes in den direkten Vergleichen musste man aber mindestens noch eines der beiden Schlussduelle gewinnen, um den Sieg nach Hause zu bringen. Und das wurde für die Gastgeberinnen noch zu einer ganz zähen Angelegenheit, denn das Helmbrechtser Schlussduo hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Vor allem Nadja Knopf läuft ihrer Form noch hinterher und hatte gegen die keineswegs überragende Whitfield keine Chance. Sie konnte nur einen Satz knapp gewinnen und musste sich mit enttäuschenden 1:3 Sätzen und 481:510 Kegeln ihrer Gegnerin geschlagen geben. Damit lag alle Last auf den Schultern von Nicole Stenglein. Aber auch sie fand lange Zeit nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Den ersten Satz verlor sie gegen Sprengard mit 124:130 und auch im zweiten Durchgang, der 124:124 unentschieden endete, lief es nicht besser. Erst auf der dritten Bahn kam sie besser in Fahrt und holte den Satz mit 145:121. Damit glich sie zwar zum 1,5:1,5 nach Sätzen aus und lag nach Kegeln vorne, musste aber trotzdem unbedingt noch den letzten Durchgang gewinnen, um den noch benötigten Mannschaftspunkt zu holen. Das Ganze entwickelte sich nun zu einer reinen Nervensache. In die Vollen konnte sich Stenglein mit 92:81 einen Vorsprung erspielen, der im Abräumen aber wieder dahinschmolz, als ihr einige Anwürfe nicht gelangen. Sprengard, die mit dem vorletzten Wurf noch einmal in die Vollen kam, musste zum Unentschieden für die Gäste nun eine Neun spielen um noch einmal in die Vollen zu kommen, was ihr aber aus Helmbrechtser Sicht glücklicherweise nicht gelang. Damit ging der Satz mit 128:124 an Stenglein, die mit 2,5:1,5 und 520:499 den Sieg der Gastgeberinnen sicherstellte. In zwei Wochen beim Bundeligaabsteiger Bavaria Karlstadt müssen die 26er Frauen wesentlich geschlossener auftreten, um auch nur annähernd eine Chance zu haben.

Kaiserslautern_H