Frauen 1 – ASV Fronberg

SKK 1926 Helmbrechts – ASV Fronberg 0:8 Mannschaftspunkte und 3123:3210 Kegel

Eine bittere Niederlage mussten die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts zu Hause gegen den Tabellenführer ASV Fronberg einstecken. Allerdings spiegelt das deutliche Ergebnis von 0:8 Mannschaftspunkten und 3123:3210 Kegeln nicht ganz den eigentlichen Spielverlauf wider, denn in der Mehrzahl der direkten Duelle ging es sehr spannend zu. Am Ende setzte sich aber die größere Cleverness der Gäste durch. Bereits in der Startpaarung kam Rebecca Lang anders als in den ersten beiden Spielen dieses Mal nicht richtig in die Gänge und geriet frühzeitig gegen Peter in Rückstand. Im zweiten Satz konnte sie zwar zum 1:1 Zwischenstand ausgleichen, mit 124:120 gelang ihr aber nicht wirklich ein Befreiungsschlag, so dass ihre Gegnerin postwendend im dritten Durchgang wieder in Führung ging. Den letzten Satz konnte dann zwar Lang wieder gewinnen und zum 2:2 ausgleichen, mit 510:520 gab sie ihren Mannschaftspunkt aber trotzdem ab. Auch Angela Küfner konnte ihre Vorteile in die Vollen gegen Auburger nicht nutzen und ließ sich in den ersten beiden Durchgängen jedes Mal im Abräumen noch abfangen. Mit der Sicherheit der 2:0-Führung im Rücken brachte die Fronbergerin auch den dritten Satz und damit auch den Mannschaftspunkt auf die Habenseite. Küfner konnte deshalb auf der letzten Bahn nur noch Schadensbegrenzung betreiben und einige Kegel zurückholen. Mit 1:3 Sätzen und 505:519 musste sie sich in der Gesamtabrechnung geschlagen geben. Trotz des 0:2-Rückstandes war bei nur 24 Zählern Rückstand noch lange nichts entschieden. Mit Kathrin Hoppert und Sylvia Sorge sollte nun die Wende gelingen, allerdings erwischte auch hier Kathrin Hoppert nicht ihren besten Tag. Gleich den ersten Satz musste sie gegen Wunderlin mit 117:134 deutlich abgeben. In den folgenden Sätzen lief es dann zwar etwas besser, aber gerade auf Bahn zwei und drei brachte sie sich mit zu vielen Fehlern im Abräumen selbst um den Lohn und musste mit 130:133 und 132:133 weitere knappe Niederlagen hinnehmen und vorzeitig den Mannschaftspunkt abgeben. Am Ende hieß es 0:4 und 513:540 aus Sicht von Hoppert. Besser sah es anfangs bei Sylvia Sorge aus, die mit 137:124 gegen Gradl in Führung ging und der Fronbergerin im zweiten Durchgang mit einem starken Abräumen mit 156:156 noch ein Unentschieden abrang. Mit 1,5:0,5 Satzpunkten hatte sie eigentlich die bessere Ausgangsposition und musste nur noch einen Satz gewinnen, aber auch sie schaffte es, sich den Mannschaftspunkt noch abnehmen zu lassen, als Gradl auf der letzten Bahn mit starken 105 in die Vollen sich den entscheidenden Vorsprung verschaffen konnte. Mit 553:552 hatte Sorge am Ende zwar nach Kegeln knapp die Nase vorn, der Satzvergleich ging aber mit 1,5:2,5 an die Gästespielerin. Mit 4:0 Mannschaftspunkten hatten die Gäste nun die besten Chancen auf den Sieg, bei 50 Kegeln Rückstand war aber zumindest theoretisch noch ein Unentschieden für die Gastgeberinnen im Bereich des Möglichen. Allerdings erhielten auch hier die Hoffnungen der Helmbrechtserinnen gleich zu Beginn einen gehörigen Dämpfer, als Ursula Hübner den sicher geglaubten Satzpunkt gegen Huber nach gleich drei Fehlwürfen noch mit 140:143 abgab und auch Pia Seiferth mit 117:118 nicht in der Lage war, den schwachen Auftakt von Lippert auszunutzen. Hübner lieferte sich auch auf den folgenden Bahnen ein enges Match mit Huber und lag nach drei Sätzen mit 4 Kegeln bei 1,5:1,5 Satzpunkten vorne. Im letzten Durchgang hatte dann Huber das Glück auf ihrer Seite und holte denkbar knapp mit 142:141 noch den Punkt. Mit 545:542 hatte Ursula Hübner mehr Kegel erzielt, aber mit 1,5:2,5 ihr Duell verloren. Auf den anderen Bahnen hielt Pia Seiferth ebenfalls gut gegen Lippert dagegen und lag nach drei Durchgängen nur mit 1:2 Sätzen und zwei Kegeln zurück. Im Schlussdurchgang lief dann allerdings nichts mehr bei ihr, so dass sich Lippert 3:1 Sätzen und 537:497 doch noch deutlich durchsetzen konnte. Am Ende stand eine klare Niederlage zu Buche, die angesichts des bis zum Schlussdurchgang recht knappen Gesamtergebnisses etwas zu hoch ausfällt. Allerdings haben sich die Gastgerinnen die Niederlage auch selbst zuzuschreiben, da man im Abräumen auch wegen zu vieler Fehler nicht auf Augenhöhe mit den Gästen.

ASV Fronberg 2023-10-01