Frauen 1 – SG Walhalla Regensburg

SKK 1926 Helmbrechts – SG Walhalla Regensburg 4:4 Mannschaftspunkte und 3096:3097 Kegel

Hauchdünn schrammten die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts am erhofften Heimerfolg gegen SG Walhalla Regensburg vorbei. Am Ende fehlte bei 4:4 Mannschaftspunkten und 3096:3097 Holz gerade einmal ein einziger Kegel zum Sieg. Die Gastgeberinnen können das Unentschieden dennoch als Erfolg verbuchen, nachdem man ersatzgeschwächt antreten musste, weil Regensburg einer Spielverlegung nicht zugestimmt hatte. In der Tabelle liegt man weiterhin auf dem vorletzten Platz, hält aber den Kontakt zum Mittelfeld. Da mit Ursula Hübner und Angela Küfner gleich zwei Stammspielerinnen verletzt bzw. krankheitsbedingt ausfielen, gab es bei der Mannschaftsaufstellung einige Umstellungen. So rückte Sylvia Sorge in die Startpaarung neben Rebecca Lang. Während Sorge gut gegen Bulla ins Spiel fand, tat sich Lang gegen Petrik schwer und geriet gleich deutlich in Rückstand. Sie läuft zurzeit ihrer guten Form zu Saisonbeginn hinterher und so verlor sie auch auf der zweiten Bahn noch einmal wichtige Zähler und lag zu diesem Zeitpunkt schon fast aussichtslos mit 41 Kegeln zurück. Danach lief es zwar etwas besser, mit 1:3 Sätzen und 497:545 Kegeln ging der Mannschaftspunkt aber an ihre Gegnerin. Neben ihr sorgte aber Sylvia Sorge für Entlastung, als sie ihren zweiten Satz mit etwas Glück knapp gewann und im dritten Durchgang dann schon alles klarmachte. Mit 3:1 Sätzen und 531:505 Kegeln sicherte sie ihren Mannschaftspunkt und hielt den Rückstand mit 22 Zählern in Grenzen. Die Mittelachse auf Helmbrechtser Seite bildeten Pia und Manuela Seiferth. Letztere hatte gegen die Regensburger Mannschaftsführerin Sandra Plank die vermeintlich schwerere Aufgabe und musste den ersten Satz auch gleich mit 118:132 abgeben. Dann aber kämpfte sie sich immer besser ins Spiel und gewann die folgenden drei Durchgänge mehr oder weniger klar gegen Plank, die an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten blieb. Mit 3:1 und 503:497 holte Seiferth etwas überraschend, aber nicht unverdient den Mannschaftspunkt. Eine gute Vorstellung bot auch Pia Seiferth gegen Dietl. Sie holte sich gleich den ersten Satz mit 133:127 und nutzte auf der zweiten Bahn eine Schwächephase von Dietl mit 122:105, um sich weiter von ihrer Gegnerin abzusetzen. Im dritten Lauf musste sie Dietl zwar knapp den Vortritt lassen, auf der Schlussbahn hatte sie aber alles wieder im Griff und machte mit 151:140 alles klar. Mit 3:1 und 539:509 gewann sie ihren Mannschaftspunkt und brachte die Gastgeberinnen mit 14 Zählern in Führung. Die Entscheidung musste also in der Schlusspaarung fallen, in der Kathrin Hoppert und Kerstin Schuchardt für die Gastgeberinnen an den Start gingen. Hoppert bekam es mit Rutkiewicz zu tun, die gleich mächtig loslegte und die Helmbrechtserin mit 145:133 unter Druck setzte. Auch auf den folgenden Bahnen hatte die Regensburgerin vor allem im Abräumen oft die besseren Lösungen, so dass Hoppert nicht wirklich Zugriff bekam. Für Ausgleich sorgte aber auf den anderen Bahnen Kerstin Schuchardt, die für die verletzte Ursula Hübner eingesprungen war. Gegen Doll ging sie gleich mit 126:117 in Führung und ließ ihre Gegnerin im Durchgang mit 124:127 nicht enteilen, ehe sie sich im dritten Lauf mit 131:111 und einem Polster von 26 Zählern bereits deutlich in Führung brachte. Vor der letzten Bahn betrug der Gesamtvorsprung der Gastgeberinnen aber weiterhin nur magere 16 Kegel, so dass immer noch alles möglich war. Schuchardt hielt Doll aber in Schach so dass zumindest ein Unentschieden sicher war. Die endgültige Entscheidung fiel mit dem vorletzten Wurf, als beide Helmbrechtserinnen noch einen Kegel stehen hatten und nur eine von Beiden noch einmal in die Vollen kommen musste. Sowohl Hoppert als auch Schuchardt verließen aber die Nerven und spielten vorbei. Damit war der Weg für die Gäste frei, um noch mit einem Kegel vorbeizuziehen und die wichtigen zwei Mannschaftspunkte fürs bessere Gesamtergebnis zu holen. Ärgerlich zwar aus Helmbrechtser Sicht, dass man dem Tabellenletzten einen Punkt überlassen musste, aber mit Blick auf die personellen Probleme kann man auch mit dem Unentschieden zufrieden sein, zumal vor allem die kämpferische Einstellung passte.

F1 Regensburg