Frauen 1 – TSV SCHOTT Mainz

SKK 1926 Helmbrechts – TSV Schott Mainz 2:6 Mannschaftspunkte und 3149:3183 Kegel

Nach über 20-jähriger Zugehörigkeit zur 1. und 2. Bundesliga ist der Abstieg der Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts in die Bayernliga seit Sonntag besiegelt. Mit 2:6 Mannschaftspunkten und 3149:3183 Kegeln unterlagen die Helmbrechtserinnen den Gästen vom TSV Schott Mainz, während gleichzeitig die Schützengilde Bayreuth ihr Heimspiel gegen Breitengüßbach gewinnen und damit ihren Vorsprung bei zwei ausstehenden Spielen auf fünf Punkte ausbauen konnte. Der Siegeswille der Gastgeberinnen war zu jedem Zeitpunkt zu spüren, aber der Druck unbedingt gewinnen zu müssen war wohl zu groß. Schon in der Startpaarung kamen Rebecca Lang und Pia Seiferth nicht richtig in Fahrt. Lang konnte den ersten Satz zwar knapp gegen Kraft gewinnen, musste aber in der Folge die nächsten beiden Sätze jeweils mehr oder weniger deutlich abgeben. Vor dem Schlussdurchgang hatte sich damit ein Rückstand von 20 Kegeln aufsummiert, den Lang auf der letzten Bahn nicht mehr aufholen konnte. Sie glich zwar noch zum 2:2 aus, mit 529:547 Kegeln gab sie den Mannschaftspunkt aber an Kraft ab. Ebenfalls unglücklich agierte Pia Seiferth gegen Beraldo. Einen deutlichen Rückstand nach dem ersten Satz konnte sie auf Bahn zwei fast wieder ausgleichen, bevor sie postwendend wieder mit 1:2 Sätzen und 16 Kegeln in Rückstand geriet. Im letzten Durchgang setzte sie ihre Gegnerin noch einmal unter Druck, nach 146:133 fehlten am Ende aber vier Zähler zum Sieg. Mit 2:2 und 533:536 ging auch dieser Mannschaftspunkt an die Gäste. Damit war die Mittelachse der Gastgeberinnen bereits stark gefordert. Aber auch hier lief es alles andere als rund. Kerstin Schuchardt bekam es mit der starken Helbach zu tun, die von Beginn an das Geschehen bestimmte. Mit fulminanten 111 in die Vollen setzte sie gleich ein Ausrufezeichen und obwohl Schuchardt versuchte, sich so teuer wie möglich zu verkaufen, kam sie nicht an die Mainzerin heran. Vor allem auf den letzten beiden Bahnen verlor sie noch einmal deutlich an Boden und musste sich schließlich mit 0:4 und 501:568 geschlagen geben. Neben ihr konnte Ursula Hübner ebenfalls nicht an die starke Vorstellung von Mörfelden anknüpfen. Den Satzverlust im ersten Durchgang konnte sie zwar gleich wieder ausgleichen und gegen Dormann sogar leicht in Führung gehen, um aber postwendend mit einer schwachen dritten Bahn alle Vorteile wieder abzugeben. Der Schlussdurchgang ging dann noch knapp mit 133:132 an sie, mit 2:2 Sätzen und 513:527 ließ sie aber einiges liegen und musste ihren Punkt schlussendlich an Dormann abgeben. Mit einem Zwischenstand von 0:4 Mannschaftspunkten und 102 Kegeln Rückstand war die Partie praktisch gelaufen. Trotzdem war das Helmbrechtser Schlussduo mit Sylvia Sorge und Kathrin Hoppert zumindest um eine Resultatsverbesserung bemüht. Eine klare Angelegenheit wurde dabei das Duell zwischen Sylvia Sorge und Petry. Lediglich auf der zweiten Bahn hatte Sorge etwas Glück, dass die Mainzerin eine leichte Schwächephase nicht ausnutzen konnte, ansonsten hatte die Helmbrechtserin alle Vorteile auf Ihrer Seite und setzte sich deutlich mit 4:0 und 540:493 durch. Etwas mehr zu kämpfen hatte Kathrin Hoppert gegen Orth-Helbach. Nach schwachem Beginn und 0:1-Rückstand fand sie aber immer besser ins Spiel und erspielte sich mit 2:1 Sätzen und 27 Kegeln einen ordentlichen Vorsprung, den sie mit 2:2 Sätzen und 533:512 Kegeln auch sicher ins Ziel brachte. Zwischenzeitlich waren die beiden Helmbrechtserinnen sogar bis auf rund 30 Zähler an den Gästen dran, aber auch ein mögliches Unentschieden hätte den Gastgeberinnen nicht mehr geholfen. Die letzten beiden Partien der Saison kann man nun locker absolvieren, um sich dann Gedanken über einen Neuaufbau in der Bayernliga zu machen.

Frauen 1 - Schott Mainz