SKK 1926 Helmbrechts – HKSV Blau Weiß Lauterbach 2:6 Mannschaftspunkte und 3059:3069 Kegel
Nicht mehr wieder zu erkennen zur Vorwoche und von allen guten Geistern verlassen schienen die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts im ersten Heimspiel der neuen Saison. Mit 2:6 Mannschaftspunkten und 3059:3069 Kegeln erzielte man eines der schlechtesten Heimergebnisse der letzten Jahre und verschenkte den Sieg sang- und klanglos an einen keineswegs überragenden Gegner. Gegen die von Personalsorgen geplagten Gäste hätten Rebecca Lang und Nicole Stenglein in der Startpaarung eigentlich schon deutlich die Weichen auf Sieg stellen können oder sogar müssen. Aber vor allem Rebecca Lang erwischte einen rabenschwarzen Tag. Ihre Gegnerin Schiemann begann zwar gut und gewann den ersten Satz verdient, in der Folge hätte Lang aber alle Möglichkeiten gehabt, dies noch zu korrigieren. Mit vielen Fehlern und mangelndem Gassenspiel schaffte sie es, in allen Sätzen ihrer Gegnerin den Vortritt zu lassen und mit 0:4 Sätzen und indiskutablen 467:502 Kegeln den Mannschaftspunkt abzugeben. Wenig Erbauliches kam auch von Nicole Stenglein, die zwar gegen die überforderte Plönzke keine Mühe hatte und 3,5:0,5 Sätzen den Mannschaftspunkt holte, bei 501:437 Kegeln aber weit hinter ihren Möglichkeiten zurück blieb. Damit lagen die Gastgeberinnen gerade einmal mit 29 Kegeln in Führung. Im Mittelpaar bekam es Ursula Hübner mit Gabriele Muhl zu tun und schlug sich anfangs sehr gut gegen die bekannt starke Thüringerin. Nach 2:0 Sätzen und einer knappen Kegelführung kam Muhl aber immer besser in Fahrt und schaffte es, mit einem starken Endspurt im letzten Abräumen noch nach Sätzen auszugleichen und mit 542:537 an Hübner vorbeizuziehen. In dieser Phase mangelte es auch an Unterstützung durch Mitspielerin Sylvia Sorge, die gegenüber ihrer tollen Vorstellung in Karlstadt nicht wiederzuerkennen war. Sie kam nie richtig in Schwung und gab gleich den ersten Satz mit 118:124 ab. Als ihrer Gegnerin Smollich im zweiten Lauf starke 160 Kegel gelangen, war das Duell praktisch schon gelaufen. Auch in der Folge fand Sorge nicht mehr in die Spur, so dass nach 1:3 Sätzen und enttäuschenden 485:528 Kegeln auch dieser Vergleich an die Gäste ging und diese nun überraschend mit 19 Kegeln und 3:1 Mannschaftspunkten vorne lagen. Damit war zwar noch nichts entschieden, aber während in der Heimmannschaft die Verunsicherung nun deutlich zu spüren war, bekamen die Gäste sichtlich Aufwind und ließen sich auch von den ersten Satzgewinnen durch Nadja Knopf und Nicole Müller nicht beirren. Vor allem Arnold kam immer besser in Fahrt, während im Gegenzug Müller in gleichem Maße unsicherer wurde. Nach 60 Kugeln machte sie deshalb Platz für Yasmin Seiferth, die sich zwar gleich gut zurechtfand, aber Arnold nicht mehr bremsen konnte. Mit 490:550 und 1:3 Sätzen holten die Gäste schon den vierten Mannschaftspunkt, so dass Nadja Knopf nur noch für ein Unentschieden kämpfen konnte. Mit einer bärenstarken Leistung kämpfte sie bis zum letzten Wurf, am Ende war sie aber zu sehr auf sich allein gestellt und konnte trotz 3:1 Sätzen und hervorragenden 579:510 Kegeln die Niederlage nicht mehr abwenden.
HKSV Blau Weiss Lauterbach